Freitag, 11. Januar 2008

was bisher geschah....

Es war Freitag, Morgen des 4.Januar, es war dunkel und kalt, aber 6 mutige Menschen machten sich in den frühen Morgenstunden tapfer auf den Weg nach München.
Der Flughafen nahte immer mehr und das unbehagliche Gefühl kam wieder hoch. Die Stimme in meinem Kopf sprach: " Was is da denn do mea eigfalln, oafach nach Finnland zum flieagn!?"
Ja dem konnte ich nur zustimmen, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt und so schritt ich wagemutig zum Terminal 2. Da waren sie wieder, die Stimmen: "Horrschaft Fordl, jetzt spring halt it allwal davo, du hosch doch o koa Ahnung wo ma no miasn. Jetzt wart halt a amol!" Nein, ich irrte mich, dass waren echte Stimmen, direkt in meiner Umgebung, es gab kein zurück mehr, es musste meine Familie sein.




Nach kurzen Diskussionen, in denen sich jeder glaubte durchgesetzt zu haben, fanden wir schließlich den richtigen Check-In. Die magischen 5 verhielten sich recht ruhig, was daran gelegen haben könnte, dass sie nicht mit zum Check-In durften, somit war eine gewisse Ruhe eingekehrt.
Aber zum Glück gibt es in einem Flughafen auch einen Ort zum Entspannen, welcher sich Erdinger Sporttreff nannte. Dort stärkten sich noch einmal alle, bevor es dann endgültig Richtung Gate G ging.
Die Verabschiedungszeremonie...ZENSIERT...




Nun kam aber auch schon die nächste Hürde die Kontrolle und wie sollte es anders sein, piepste es natürlich ganz laut, als ich durchging.
Was dazu führte, dass ich mich sogar meiner Schuhe entledigen musste, was wieder eher zur Erheiterung aller anderen diente.
Aber als auch das geschafft war, konnte ich endlich Richtung Boarding gehen, welches auch gleich los ging.
Als ich aber nun das Flugzeug sah, wenn es denn wirklich so genannt wird, wurde mir wieder mulmiger zu Mute.
Es dauerte nicht lang und schon war ich in der Luft und kurze Zeit später erreichte ich dann auch schon Kopenhagen.
In Kopenhagen ist der Flughafen eigentlich recht schön und man könnte auch richtig gut shoppen, aber da ich nur meinem Studentengeldbeutel dabei hatte, wollte ich diesen nicht überstrapazieren.




Von Kopenhagen aus ging es, in einer noch kleineren Maschine, zu dem kleinsten Flughafen, den man sich vorstellen kann.




Von dort aus ging meine Reise dann mit dem Bus weiter, was mir auch Recht war, einmal wieder länger Boden unter den Füßen zu haben.
Das erste was mir aber nun auffiel, waren die Leute.
Der Busfahrer saß locker lässig auf seinem Fahrerseitz und aus dem Radio ertönte ROCKMUSIK!!!!
Und ich sah, dass es gut war!!! Ich bin im richtigen Land, welch ein Glück!
In Tampere allerdings schwand mein Glück, denn wie sollte es anders sein, verlief ich mich trotz Erklärungsversuche des Busfahrers.
Am Bahnhof angekommen, versuchte ich eine Fahrkarte zu ergattern, was allerdings sehr schwer war, denn man musste Nummern ziehen. Es war gerade Nummer 423 an der Reihe und ich hatte 825, was nur bedeuten könnte, dass ich wohl die ganze Nacht hier verbingen musste.
Aber da ich ja recht wagemutig bin, "drängelte" ich mich vor und bekam zum Glück ein Ticket mit dem es dann auch gleich weiter nach Seinäjoki ging.
In Seinäjoki herrschten eisige Verhältnisse, welche aber gleich durch einen herzlichen Empfang zweier Tutoren zu schmelzen begannen.
Zunächst wurden einmal die Sachen ins den 7.Stock des Towers geschleppt, von nun an ich für das nächste halbe Jahr wohnen darf. Mit einem super Ausblick zusätzlich.
Aber das nächste Ziel wurde schnell klar, eine Pizzeria, eher gesagt eine finische Pastastube, denn der Hunger war riesengroß.
Nachdem ich dort meine ersten Worte finnisch kenne gelernt habe bin ich glücklich, aber auch ein bisschen traurig ins Bett gefallen.
Aber da hörte ich die Stimme wieder und sie sagte leise:" Auf geht´s, in Finnland warten ganz viele Abenteuer auf di!!!"


Und diese Worte werd i au in die Tat umsetzen und euch von meinen Abenteuern erzählen, dann au mit Fotos ;-)

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